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monitord / README.md

monitord

monitord ist ein Funkauswerter fuer die Protokolle ZVEI, Pocsag und FMS. Das eigentliche monitord-Projekt liegt auf www.monitord.de. Da die Entwicklung allerdings nicht mehr sonderlich aktiv ist, habe ich hier bei GitHub das Repository geklont.

Infos

Dies Repo ist nur ein Klon vom SVN-Repo. Sollten dort Änderungen auftauchen, werde ich sie hier zurückspielen. Ich bin weder Leiter des Projekts noch Ansprechpartner für irgendwelche Protokollfragen :-)

Kompilierung

Cent OS 6.2

yum install autoconf automake libtool pkg-config alsa-lib-devel lua-devel
aclocal -Im4
./autogen.sh
./configure && make && make install

Features gegenüber der SVN-Basis

Integration log4cxx

Die monitord-Version aus dem Subversion-Repository beinhaltet einen einfachen Logging-Mechanismus, der i.a.R. auch ausreicht. Will man allerdings File-Rolling haben, braucht man einen anderen Logging-Provider. Aus diesem Grund habe ich log4cxx integriert.

Kompilierung

log4cxx muss selbst gebaut werden. Die aktuelle Version 0.10.0 enthält zwei Fehler, die mit einem Patch gefixt werden können.

# nötige Libs
yum install apr apr-util apr-devel apr-util-devel
# unter Ubuntu:
# apt-get install libaprutil1-dev
# log4cxx von einer passenden Location herunterladen
wget $apache-log4cxx-0.10.0.tar.gz
tar -xvf apache-log4cxx-0.10.0.tar.gz
# Patch von Markus Mazurczak einspielen
# siehe http://markus-mazurczak.de/?p=76
./configure && make && make install

Da log4cxx standardmäßig keine pkg-config-Datei erzeugt, muss der Pfad zu den Include-Dateien bei der Kompilierung von monitord manuell mit angegeben werden:

./configure --with-log4cxx --with-log4cxx-includes=/pfad-zu-log4cxx-includes

Konfiguration

In der monitord.xml gibt es nur zwei Sachen zu konfigurieren:

<monitordconfig>
    <logfile>log4cxx</logfile>
    <log4cxxConfig>/pfad/zu/log4cxx.properties</log4cxxConfig>
    ...
</monitordconfig>

Sobald logfile auf 'log4cxx' gestellt ist, wird log4cxx auch benutzt. log4cxxConfig kann zu einer log4cxx.properties oder log4cxx.xml verweisen. Wird keine definiert, werden die Default-log4cxx-Einstellungen benutzt.

Integration ActiveMQ

ActiveMQ ist eine Messaging Queue, die nach dem Pub/Sub-Verfahren arbeitet. Das Plugin libmplugin_activemq pusht automatisch alle eingehenden Nachrichten (ZVEI, Pocsag, FMS) in die hinterlegte Queue. Andere Clients können darauf zugreifen und die Nachrichten dementsprechend verarbeiten. Entweder muss das Paket activemq-cpp selbst kompiliert werden oder aber man zieht es sich aus einem RPM-/Deb-Repository.

Kompilierung mit activemq-cpp über Paketmanager

yum install activemq-cpp

Danach muss monitord mit den Parametern

./configure --enable-plugins --with-activemq

kompiliert werden.

Kompilierung mit activemq-cpp als Quellcodedistribution unter CentOS 6.7

yum install gcc-c++ openssl-devel apr-devel

wget ...activemq-cpp-library-3.8.4.zip
unzip activemq-cpp-library-3.8.4.zip
cd activemq-cpp-library-3.8.4
./configure --disable-ssl
make && make install

cd monitord

Danach muss monitord mit den Parametern

CPPFLAGS=`activemqcpp-config --includes` ./configure --enable-plugins --with-activemq

monitord kompiliert werden.

Konfiguration

Das Plugin wird in der monitord.xml folgendermaßen konfiguriert:

<dataplugins>
<plugin name="activemq">
    <file>plugins/libmplugin_activemq.so</file>
    <parameters>
        <logfile>activemq.log</logfile>
        <loglevel>DEBUG</loglevel>
        <brokerUri>tcp://127.0.0.1:61616</brokerUri>
        <username>your_username_or_empty</username>
        <password>your_password_or_empty</password>
        <clientId>your_clientid_or_empty</clientId>
        <sendTimeout>5</sendTimeout>
        <closeTimeout>5</closeTimeout>
        <producerWindowSize>5</producerWindowSize>
        <useCompression>1</useCompression>
        <clientAck>0</clientAck>

        <!-- generic configuration -->
        <useTopic>1</useTopic>
        <deliveryModePersistent>0</deliveryModePersistent>
        <destUri>zabos</destUri>

        <!-- overwrite generic configuration for FMS -->
        <topic type="fms">
            <destUri>zabos.fms</destUri>
        </topic>

        <!-- overwrite gneric configuration for POCSAG -->
        <topic type="pocsag">
            <useTopic>0</useTopic>
            <!-- destUri is still zabos, imported by generic configuration -->
        </topic>
        <!-- ZVEI is not defined, so generic configuration is used -->
    </parameters>
</plugin>
</dataplugins> 

Bitte beachten: Der XML-Parser von monitord unterstützt keine leeren Tags (also oder ). Sollte die Konfiguration dennoch einen solchen enthalten, gibt es einen Segmentation Fault.

IPv6

activemq-cpp unterstützt momentan keine IPv6-Endpunkte. Der ActiveMQ-Broker muss also auf einem IPv4-Port lauschen. Damit ActiveMQ standardmäßig IPv4 anstelle von IPv6 nutzt, kann folgende Einstellung in der /etc/default/activemq gesetzt werden

ACTIVEMQ_DEBUG_OPTS="-Djava.net.preferIPv4Stack=true"
Wiederherstellung der ActiveMQ-Verbindung

Je nach Einsatz kann es sein, dass die Verbindung zwischen monitord und dem ActiveMQ-Broker abbricht. Dies kann zum Beispiel auftreten, wenn es Probleme mit der TCP-Verbindung gibt oder aber der Broker zwischenzeitlich neugestartet worden ist. Um darauf zu reagieren, kann der ActiveMQ-Client ein Failover nutzen:

<monitordconfig version="1.0">
    <!-- ... -->
    <!-- startupMaxReconnectAttempts=1 sorgt dafür, dass beim *ersten* Start mindestens ein Server kontaktierbar ist. Dies stellt sicher, dass sich keine Konfigurationsfehler einschleichen -->
    <brokerUri>failover://(tcp://127.0.0.1:61616)?startupMaxReconnectAttempts=1</brokerUri>
    <!-- ... -->
</monitordconfig>

bzw. wenn mehrere Broker genutzt werden sollen:

<monitordconfig version="1.0">
    <!-- ... -->
    <!-- startupMaxReconnectAttempts=1 sorgt dafür, dass beim *ersten* Start mindestens ein Server kontaktierbar ist. Dies stellt sicher, dass sich keine Konfigurationsfehler einschleichen -->
    <brokerUri>failover://(tcp://192.168.0.1:61616,192.168.0.2:61616)?startupMaxReconnectAttempts=1</brokerUri>
    <!-- ... -->
</monitordconfig>

Start

Das Script monitord-start-stop muss nach /etc/init.d/monitord kopiert werden. Standardmäßig läuft monitord unter der Benutzer monitord. Dieser muss vorher erstellt worden sein. Die Datei /etc/init.d/monitord muss angepasst werden, so dass die korrekten Pfade zur ausführbaren Datei von monitord und zur monitord.xml eingetragen worden sind.

Über
/etc/init.d/monitord start

lässt sich monitord starten.